La Bohème (Nationaltheater)

La Bohème

Oper in vier Bildern – 1896

Komponist Giacomo Puccini · Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach „Scène de la vie de bohème“ von Henri Murger
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Inhaltsangabe

Herz, Schmerz und Schmelz total: Vier arme Künstler-Freunde – die Liebe in der ärmlichen Mansarde – der mondäne Boulevard, auf dem das Leben tobt – doch Mimi wird sterben. Ihr Händchen: eiskalt! Die unglaublich opulente, ewig gültige Produktion von Otto Schenk fasziniert. Ganz Paris ist hier auf die Bühne gezaubert. Zum Weinen schön!

1. Akt
Der Dichter Rodolfo und der Maler Marcello sitzen am Weihnachtsabend frierend in ihrer kalten Mansarde, Kälte, Hunger und Geldnot sind bei ihnen heimisch. Um den Raum etwas zu erwärmen, verbrennt Rodolfo seine Manuskripte. Niedergeschlagen kehrt der Philosoph Colline von einem erfolglosen Gang zum Pfandhaus zurück. Der Musiker Schaunard, der letzte im Freundesquartett, hat mehr Erfolg gehabt. Er bringt Essen, Wein und etwas Geld. Die zunächst gedrückte Stimmung wandelt sich in Ausgelassenheit. Diese jedoch wird durch das Auftreten des Hauswirtes Benoit unterbrochen, der die rückständige Miete fordert. Die Freunde setzen ihm Wein vor, so dass der Alte betrunken die Miete vergisst und seine Liebesabenteuer zum Besten gibt. Daraufhin werfen ihn die vier mit gespielter moralischer Entrüstung hinaus. Nun wollen die Freunde im Café „Momus“ weiterfeiern. Nur Rodolfo bleibt zurück, um einen Artikel zu beenden. Da erscheint Mimi, die Flurnachbarin, und bittet, ihre Kerze wieder anzünden zu dürfen, die der Wind ausgelöscht habe. Als Mimi wieder gehen möchte, verliert sie ihren Wohnungsschlüssel. Rodolfo, der sich in sie verliebt, findet den Schlüssel, verschweigt es aber Mimi. Sie erzählen einander ihre Lebensgeschichte und gestehen einander ihre Liebe.

2. Akt
Im Quartier Latin, vor dem Café „Momus“, herrscht buntes Treiben. Musetta, die frühere Geliebte Marcellos, erscheint mit einem neuen vornehmen Kavalier namens Alcindoro. Als Musetta und Marcello einander wieder erblicken, erwacht ihre Liebe von neuem. Unter dem Vorwand, auf der Stelle ein Paar neue Schuhe zu benötigen, schüttelt Musetta ihren Begleiter ab. Die aufziehende Wache verursacht ein großes Gedränge. Die Freunde nutzen die Gelegenheit, um mit den Mädchen zu verschwinden. Dem zurückkehrenden Alcindoro bleibt nichts anderes übrig, als die Zeche zu bezahlen.

3. Akt
An einem kalten Wintermorgen kommt Mimi zum Wirtshaus an der Stadtgrenze von Paris, um Marcello zu sprechen, der dort malt. Starker Husten quält sie. Sie bittet Marcello, ihr zu helfen, denn Rodolfo habe sie aus Eifersucht verlassen. Rodolfo aber erzählt seinem Freund den wahren Grund seines Verhaltens. Er hat Mimi verlassen, weil er weiß, dass sie unheilbar krank ist, und er sie infolge seiner Armut nicht genügend pflegen kann. Mimi, die das Gespräch belauscht hat, tritt aus ihrem Versteck hervor. Sie weiß jetzt, daß sie sterben muss und nimmt wehmütig Abschied von Rodolfo. Marcello streitet sich inzwischen eifersüchtig mit Musetta, die ihm schließlich davonläuft.

4. Akt
In der Dachkammer sind Rodolfo und Marcello wieder beisammen. Sie versuchen zu arbeiten und bemühen sich dabei, voreinander ihre Sehnsucht nach Mimi und Musetta zu verbergen. Schaunard und Colline servieren eine karge Mahlzeit, bei der die vier trotz allem bald ausgelassen und fröhlich werden. Da erscheint Musetta mit der todkranken Mimi. Alle Bemühungen um ihre Rettung sind vergeblich. Während Rodolfo in Erwartung des angekündigten Arztes neue Hoffnung schöpft, bemerken die Freunde, dass Mimi bereits entschlafen ist. Als Rodolfo dessen gewahr wird, wirft er sich verzweifelt über die tote Geliebte.

Mitwirkende und Besetzung

Musikalische Leitung: Andrea Battistoni/Eun Sun Kim
Inszenierung: Otto Schenk
Bühne und Kostüme: Rudolf Heinrich

Mimi: Ermonela Jaho/Ailyn Pérez
Musetta: Elsa Benoit/Mirjam Mesak
Rodolfo: Benjamin Bernheim
Marcello: Andrei Zhilikhovsky/Davide Luciano
Schaunard: Milan Siljanov/Sean Michael Plumb
Colline: Roberto Tagliavini/Callum Thorpe
Parpignol: Andres Agudelo/James Ley
Benoît: Christian Rieger
Alcindoro: Peter Lobert/Martin Snell
Ein Zöllner: Christian Valle
Sergeant der Zollwache: Oğulcan Yilmaz/Theodore Platt

Bayerisches Staatsorchester
Chor und Kinderchor der Bayerischen Staatsoper

Veranstalterinfos

Premiere: 14. Juni 1969

Vorstellungsdauer: ca. 2 Std. 40, eine Pause

Veranstaltungsort: Nationaltheater

Quelle: https://www.staatsoper.de

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