Elektra

Elektra

Tragödie in einem Aufzug – 1909

Komponist Richard Strauss · Libretto von Hugo von Hofmannsthal
In deutscher Sprache. Aufgrund des Bühnenbildes ohne Übertitel.

 

Inhaltsangabe
Elektras Vater: ermordet. Ihre Mutter und deren Liebhaber Ägisth sind seine Mörder. Die verwahrloste Elektra will den Vatermord rächen. Sie hat das Beil für die Tat, aber nicht die Kraft. Da erscheint ihr Bruder Orest … Blechgepanzerte Emotionen! – aufgepeitscht von einem riesigen Orchester. Hochkarätige Sänger. Umjubelte Inszenierung von Herbert Wernicke. Erschütterndes Seelendrama!

Nach seiner Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg wurde König Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra und deren Geliebtem Aegisth ermordet. Elektra, die Tochter Klytämnestras und Agamemnons, will ihren Vater rächen. Sie wartet auf die Heimkehr ihres Bruders Orest, der als Kind nach der Bluttat vom Königshof entfernt worden war.

Die Mägde verspotten Elektra, die ausgestoßen vor dem Palast leben muß. Nur die jüngste Magd bekennt sich zu ihr und wird deshalb von den anderen mißhandelt.

Elektra beschwört den Geist ihres toten Vaters und ruft sich das Bild seiner Ermordung vor Augen. In einer blutigen Vision erlebt sie den Tag der Rache, die sie mit Orest nehmen will.

Chrysothemis warnt ihre Schwester Elektra vor Klytämnestra: Elektra solle – so habe sie gehört – eingesperrt werden. Chrysothemis, die sich leidenschaftlich nach erfülltem Leben und Liebe sehnt, fürchtet für sich ein ähnliches Los und gibt der Schwester die Schuld an ihrer gemeinsamen Lage.

Klytämnestra wird von Alpträumen gequält, in denen Orest als Rächer seines Vaters erscheint. Sie erhofft sich von ihrer Tochter Elektra ein Mittel gegen diese Träume. Elektras Antwort, sie werde nicht mehr träumen, sobald das richtige Opfer unter dem Beil gefallen sei, versteht sie nicht. Als Elektra der Mutter haßerfüllt ihre Rachepläne ins Gesicht schleudert, erhält die Königin die Nachricht vom Tod des Orest. Höhnisch lachend verschwindet sie im Palast.

Elektra ist entschlossen, die Rache an Klytämnestra und Aegisth nun zusammen mit Chrysothemis allein durchzuführen. Doch Chrysothemis weigert sich.

Ein Fremder gibt sich Elektra gegenüber als Bote aus, der den Tod des Orest zu melden habe. Als Elektra den Boten verflucht und ihren Namen nennt, gibt er sich ihr als Orest zu erkennen. Er ist gekommen, um den Vater zu rächen. Noch bevor Elektra ihm das Beil geben kann, mit dem Agamemnon erschlagen wurde und das sie für Orest aufbewahrt hat, wird er zur Königin in den Palast gerufen. Der Todesschrei Klytämnestras erlöst Elektra aus ihrer Spannung.

Mit heuchlerischer Freundlichkeit tritt sie dem nun heimkehrenden Aegisth entgegen, bestätigt ihm die Nachricht vom Tod des Orest und geleitet ihn ins Haus, wo Orest ihn erwartet.

In ihrer Freude über die vollzogene Rache nimmt Elektra Chrysothemis, die ihr von der Ankunft und der Tat Orests berichtet, kaum noch wahr.

Mitwirkende und Besetzung

Musikalische Leitung: Erik Nielsen
Inszenierung, Bühne, Kostüme, Licht: Herbert Wernicke

Klytämnestra: Gabriele Schnaut
Elektra: Iréne Theorin
Chrysothemis: Vida Miknevičiūtė
Aegisth: Wolfgang Ablinger-Sperrhacke
Orest: René Pape
Der Pfleger des Orest: Milan Siljanov
Die Vertraute: Yajie Zhang
Die Schleppträgerin: Sarah Gilford
Ein junger Diener: James Ley
Ein alter Diener: Peter Lobert
Die Aufseherin: Miranda Keys
Erste Magd: Okka von der Damerau
Zweite Magd: Daria Proszek
Dritte Magd: Corinna Scheurle
Vierte Magd: Esther Dierkes
Fünfte Magd: Jessica Muirhead

Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper

Veranstalterinfos

Vorstellungsdauer: ca. 1 Std. 50, keine Pause

Veranstaltungsort: Nationaltheater

Quelle: https://www.staatsoper.de

Bewertung

Wie hat Ihnen / Dir die Vorstellung „Elektra“ gefallen?

Ergebnis ansehen

Wird geladen ... Wird geladen …