Die drei Musketiere

Die drei Musketiere

nach Alexandre Dumas in einer Bearbeitung von Antonio Latella und Federico Bellini

Inhaltsangabe

Die drei Musketiere, die eigentlich vier sind, treten auf und denken über ihr Alleinsein nach. Kann man die berühmte Formel «Einer für alle, alle für einen» mathematisch erklären? Wer ist eigentlich «der eine»? Und wer sind überhaupt «alle»? Sie verwandeln sich in ihre eigenen Diener und Pferde, stellen Dumas’ Geschichte nach – und vor allem infrage. Die Musketiere kämpfen um Leib und Leben, die Schauspieler spielen sich um Kopf und Kragen.

In seinem 1844 veröffentlichten Abenteuerroman «Die drei Musketiere» konfrontiert uns Alexandre Dumas mit einigen literarischen Unstimmigkeiten, die der italienische Regisseur Antonio Latella, seit 2017 Theaterintendant der Biennale Venedig, zum Anlass nimmt, ein Duell mit dem Stoff auszutragen. In der Tradition der Commedia dell’Arte fordern die Schauspieler ihn mit Worten, Waffen und viel italienischer Anarchie zum Kampf. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

«Freundschaft ist heute eher eine Bequemlichkeit, keine Notwendigkeit mehr im eigentlichen Sinn. Früher war sie fast wichtiger als die Beziehung zum eigenen Partner. Wenn ‹Alle für einen und einer für alle› gilt, wer ist dieser eine? Und wer sind alle, die für den einen sind? Gibt es den einen, für den alle bereit wären zu sterben? Wer ist das? In der heutigen Zeit ist es genau so, dass ich einer bin und gleichzeitig alle, und gleichzeitig einer, dem es nicht gelingt, alle zu sein. Wir wollen, aber können nicht alle gleich sein, und einander gleich sein ist auch nicht gleich ein Ganzes. Es gelingt uns nicht, ein Ganzes zu sein.» Antonio Latella

 

Übernahme der Inszenierung des Theater Basel

Mitwirkende und Besetzung

Inszenierung, Raum und Musik: Antonio Latella
Kostüme: Simona D’Amico
Choreographie und Kampftraining: Francesco Manetti

Nicola Mastroberardino
Michael Wächter
Elias Eilinghoff/Max Rothbart
Vincent Glander

Veranstalterinfos

Premiere am 07.02.2020

Vorstellungsdauer: ca. 2 Std., keine Pause

Veranstaltungsort: Residenztheater

Quelle: https://www.residenztheater.de

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