Balau
Balau
Tanztheater von Serge Aimé Coulibaly mit einem Langgedicht von Fiston Mwanza Mujila
Inhaltsangabe
Eine Nacht, in der Freude und Klage nah beieinander liegen.
Serge Aimé Coulibaly ist bekannt für seine ausdrucksstarke, energetische Tanzsprache, die Körper und Gesten unmittelbar politisch werden lässt. In „Balau“ durchlebt eine Gruppe unterschiedlichster Menschen eine Nacht und einen Tag. Unerwartet erleben sie schöne und brutale Ereignisse, völlig unvorhergesehen im Hier und Jetzt unserer komplexen Welt: Hochzeiten, die gefeiert werden. Unglücke, die geschehen. Klagen, die formuliert werden. Erstaunen, Freude, Trauer als Reaktion auf diese Ereignisse werden in der westafrikanischen Sprache Dialou auf den Begriff „Balau“ gebracht. Sechs Schauspielende aus dem Ensemble der Münchner Kammerspiele und zwei Tänzer*innen bilden für diesen Abend eine Schicksalsgemeinschaft expressiver Körper, die rhythmische Sprache von Fiston Mwanza Mujila auf den Lippen.
Coulibaly entwickelt nach dem umjubelten Tanz-Gastspiel „C la vie“ und der Co-Regie für „Les statues rêvent aussi. Vision einer Rückkehr“ seinen ersten Tanztheater-Abend für das deutsche Stadttheater. Der international erfolgreiche Choreograf begann seine Karriere als Tänzer bei Alain Platel, arbeitet und lebt zwischen Burkina Faso und Belgien. Für „Balau“ arbeitet er erstmals mit dem preisgekrönten kongolesisch-österreichischen Autor Fiston Mwanza Mujila zusammen, der für diese Arbeit ein neues Langgedicht schreibt.
„Ich versuche den üblichen Denkweisen zu widerstehen und die Dinge anders zu sehen, andere Sichtweisen zu teilen, die Version des Löwen zu erzählen, nicht die des Jägers.“ Serge Aimé Coulibaly, Choreograf
Mitwirkende
Regie & Choreografie Serge Aimé Coulibaly
Bühne & Kostüme Eve Martin
Musik Yvan Talbot
Dramaturgie Olivia Ebert
Veranstalterinfos
Premiere: 12. Oktober 2024
Vorstellungsdauer: folgt
Veranstaltungsort: Münchner Kammerspiele – Therese-Giehse-Halle – Falckenbergstraße 1 – 80539 München
Quelle: https://www.muenchner-kammerspiele.de