Ein deutsches Mädchen

Ein deutsches Mädchen

Mein Leben in einer Neonazi-Familie
Nach der gleichnamigen Autobiografie von Heidi Benneckenstein

Mobile Produktion

Inhaltsangabe

Im Münchner Speckgürtel wächst Ende der 1990er-Jahre das Mädchen Heidrun in einer äußerlich unauffälligen Mittelstandsfamilie auf, in der sie und ihre Schwestern in der Ideologie des Nationalsozialismus großgezogen werden. Heidrun erlebt paramilitärischen Drill in den Ferienlagern der mittlerweile verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“. Sie lernt alle drei Strophen des Deutschlandliedes zu singen und das Deutsche
Reich in den Grenzen von 1937 als Laubsägearbeit anzufertigen. Mit 15 Jahren ist sie fester Teil der Neonazi-Szene in Bayern, nimmt an Aufmärschen teil, verprügelt einen Journalisten und hetzt gegen Ausländer. Erst als Heidi sich in den rechten Liedermacher Flex verliebt und die beiden ein Kind erwarten, bekommt ihr
geschlossenes Weltbild erste Risse.

Die Geschichte der jungen Aussteigerin aus der deutschen Neonazi-Szene zeigt durch den persönlichen Einblick eine hermetische Parallelwelt auf. Sorgsam plant und organisiert die rechtsradikale Szene in Deutschland in ihren Nachwuchsorganisationen ihre Zukunft. Weil es Heidi Benneckenstein und ihrem Mann Felix dennoch gelungen ist, die Szene hinter sich zu lassen und heute selber Aussteiger*innen zu helfen, ist „Ein deutsches Mädchen“ auch ein Mut machender Bericht.

Mitwirkende und Besetzung

Inszenierung: Ulrike Günther
Kostüm: Annika Lohmann
Dramaturgie: Anne Richter

Lucia Schierenbeck

Veranstalterinfos

Premiere: 15. Januar 2021

Vorstellungsdauer: noch nicht bekannt

Veranstaltungsort: Schauburg

Quelle: https://www.schauburg.net

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