Die Kopenhagen-Trilogie

Die Kopenhagen-Trilogie

nach den Romanen «Kindheit» – «Jugend» – «Abhängigkeit» von Tove Ditlevsen
aus dem Dänischen von Ursel Allenstein für die Bühne bearbeitet von Tom Silkeberg

Inhaltsangabe

«Ein Mädchen kann nicht Dichterin werden!»

Mit diesem Satz ihres Vaters im Gepäck wächst die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen im Kopenhagen der 1920er-Jahre auf. Sie fühlt sich fremd in der eigenen Familie. Die Mutter ist kühl, der Vater im Zuge der Wirtschaftskrise bald arbeitslos. Für Literatur, die Träume und das Talent der Tochter ist kein Platz. Die höhere Schule darf sie trotz ihrer Begabung nicht besuchen. Um Geld zu verdienen, muss sie mit vierzehn Jahren eine Lehre als Hausmädchen, später als Bürogehilfin antreten. Aber sie gibt sich nicht geschlagen, sondern sucht und findet ihre Befreiung in der Kunst – einer Welt, in der sie spürt, am richtigen Ort zu sein. Sie schreibt Gedichte und Erzählungen. Einziger Adressat: ihr geheimes Tagebuch. Mit jedem Schritt von zu Hause weg kommt sie ihrem Traum, Schriftstellerin zu werden, ein Stück näher. Es ist zugleich die Utopie von einem anderen, einem besseren Leben, mit Kunst und Literatur als Zufluchts- und Rettungsort.

Tove Ditlevsens «Kopenhagen-Trilogie» ist keine Autobiografie, sondern eine autofiktionale Erzählung, in der die Autorin mit ihren Leser*innen brillant zu spielen und diese sehr gut zu unterhalten weiß – lakonisch humorvoll auf der einen, schonungslos ehrlich auf der anderen Seite. «Die Kopenhagen-Trilogie» ist zugleich Hauptwerk und Vermächtnis einer großen dänischen Schriftstellerin, die zu Recht als Vorläuferin von Annie Ernaux, Didier Eribon oder Édouard Louis gefeiert und für den deutschsprachigen Raum gerade neu entdeckt wird.

Das Residenztheaterensemble präsentierte die komplette Trilogie im März 2021 in einer Marathonlesung, um mit Ditlevsens Stimme die Bedeutung der Kunst für unser Leben auszudrücken. Der mit ihrem Gesamtwerk vertraute schwedisch-dänische Autor Tom Silkeberg adaptiert die Trilogie für die Bühne. Es inszeniert die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Karin Henkel, deren Inszenierung «Medea» weiterhin im Repertoire zu sehen ist.

«Ich habe mich nicht viel um die Realität gekümmert.»

Mitwirkende und Besetzung

Inszenierung Karin Henkel
Dramaturgie Almut Wagner

N.N.

Veranstalterinfos

Premiere: 24. März 2023

Vorstellungsdauer: noch nicht bekannt

Veranstaltungsort: Residenztheater – Max-Joseph-Platz 1 – 80539 München

Quelle: https://www.residenztheater.de

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